Beim letzten Blogeintrag waren wir auf dem Weg nach New York. Von unserer „Researchreise“ in die USA brachten wir jede Menge Eindrücke aus dem Mutterland des Popcorns mit. Zum Beispiel war ich sehr beeindruckt von den Mengen an Popcorn, die die Amerikaner kaufen. Da gibt es in einem bekannten Popcornshop den 6,5 Gallon Eimer (das ist eine sehr coole, riesige Blechdose: 24,6 Liter!!), in der man sein Popcorn kaufen kann. Ich habe allerdings niemanden gesehen, der die Riesendose gekauft hat, vermutlich weil sie bis zu 205 $ kostet, je nachdem, mit welchem Popcorn sie gefüllt wird, oder weil sie nicht so richtig handlich beim Shoppen ist.
Aber beeindruckende Portionen haben sie schon gekauft, die Amerikaner. Wir wollten ja auch einiges probieren und versüßten uns unter anderem die laaaangen Autofahrten. Bei fünfstündigen Autofahrten mit vier Kindern im Auto ist leckeres Popcorn nahezu unbezahlbar!! Einmal sind wir nördlich von Las Vegas in den Valley of Fire State Park gefahren, der übrigens großartig ist. Was mir so nicht klar war, ist wie gänzlich unbesiedelt das Land außerhalb dieser Stadt ist. Man kommt sich ganz, ganz klein vor in dieser großen weiten Welt. Meilenweit und stundenlang gibt es keinerlei Möglichkeit, irgendetwas zu essen zu kaufen. GAR NICHTS! Der ganze Ausflug sollte ursprünglich überhaupt nicht so lange dauern, aber wir nahmen auf der Rückfahrt einen anderen Weg, der sich durch großartige Wüstenformationen schlängelte, und einfach ewig dauerte. Ewig ist mit vier hungrigen Kindern besonders lange. Zum Glück fiel mir der durchaus bemerkenswerte Popcornvorrat ein, den ich am Abend zuvor im Kofferraum vergessen hatte und der eigentlich für unsere Freunde bestimmt war. Die Kinder fielen wie Raupen darüber her, bald war alles restlos verputzt und der Frieden wieder hergestellt.
Unserer Kleinen haben wir Käsepopcorn gegeben, weil sie noch keinen Zucker haben sollte. Sie war ganz glücklich damit, allerdings hatte sie danach eine richtig gelbe Schnute. Leider waren in dem gelben Käsepopcorn ein ganzer Haufen verschiedener Farbstoffe enthalten. Überhaupt sind die Zutatenlisten dort häufig länger als es meiner Meinung nach sein müsste. In meine Sorte Cheese gebe ich eine Spur Kurkuma anstelle von Farbstoffen, das verleiht dem Käsepopcorn die schöne gelbe Farbe und soll ja das Superfood überhaupt sein.
Als Belohnung nach der wirklich langen Fahrt gab es dann irgendwann am Lake Mead große Burger und danach Schwimmen in dem riesigen See mitten in der Wüste. Das war schon ein einmaliges Setting, und bei 44 Grad (Celsius ) eine echte Wohltat. Bei der Hitze wollten alle entweder im Wasser, oder mit Klimaanlage im Auto sein. Langes Rumsitzen am Ufer war nicht so gefragt.
Die ganze Reise war geprägt von viel Sehen und Probieren, viel Autofahren, von guten Freunden und natürlich von den Kindern. Die letzte Woche unserer Reise haben wir bei Freunden im schönen Staate Arkansas verbracht. Von ihrer Herzlichkeit und Gastfreundschaft werden wir noch eine Weile zehren. Bei unserer Rückkehr war ich fest entschlossen mehr von der Freundlichkeit und Entspanntheit des „american way of life“ in unser Leben zu bringen und zu behalten - ich arbeite auch weiterhin daran …
Die Zeit seit der Reise bis jetzt und auch in der absehbaren Zukunft ist vom Aufstehen bis zum Schlafengehen von Popcorn geprägt. Ich probiere neue Ideen aus, feile an den besten Rezepten, fotografiere Popcorn, entwerfe Verpackungen, recherchiere Vorschriften, füttere die Webseite, und diskutiere alles mit der Familie. Ich träume sogar davon! – Zum Glück mag ich mein Popcorn :) . Neuerdings haben wir auch einen Shop bei Facebook, wo ich auch Eindrücke der Reise gepostet haben. Alle Neuigkeiten gibt es natürlich auch hier zu lesen oder im Shop zu sehen. Zum Beispiel haben wir zu unseren neun Geschmacksrichtungen jetzt drei verschiedene Bundles hinzugefügt, und im Moment arbeite ich an einem X-mas Special.
Bis dahin oder bis zum nächsten „Reflektieren“,
herzliche Grüße, Nina Quade